Tipps für die Pflege – So hält die Tauchausrüstung länger durch
Mit der richtigen Pflege hält die Tauchausrüstung länger durch. Wer gut mit seinem Equipment umgeht, kann die Zeit bis zum Neukauf von teuren Ausrüstungsteilen verlängern. Und zugleich fördert er seine eigene Sicherheit beim Tauchen.
Beim Tauchen hängt viel von der Ausrüstung ab. In Extremfall sogar das Leben. Daher sollte es für jeden Taucher selbstverständlich sein, sein kostbares Equipment angemessen zu pflegen. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, die beispielhaft zeigen, wie du fünf Teile deiner Tauchausrüstung gut in Schuss hältst.
Der Atemregler
Die Luftversorgung ist unter Wasser das A und O. Wenn der Atemregler nicht das tut, was er soll, hat der Taucher ein Problem. Die in Erster und Zweiter Stufe verbaute Technik ist komplex – und somit anfällig für Fehler. Nicht ohne Grund schreiben Hersteller gewisse Intervalle vor, nach denen der Atemregler von einem Profi gewartet werden muss. Die Zeiträume sind im Handbuch angegeben. Doch auch zwischen den Revisionen solltest du deine Atemregler regelmäßig kontrollieren. So fällt es rechtzeitig ins Auge, wenn die O-Ringe spröde werden oder wenn sich an den Schläuchen ein Problem anbahnt. Viele Taucher entfernen auch den Gummi-Knickschutz am Schlauch – so können sie sehen, ob mit der Befestigung des Schlauches alles in Ordnung ist. Übrigens: Auch wenn es entsprechende Revisions-Kits im Internet gibt, sollten Laien nicht auf die Idee kommen, selbst an ihrem Regler herumzubasteln.
Flossen
Es gibt Taucherflossen, bei denen das Blatt eher hart ist – und es gibt solche, bei denen ist es butterweich. Ganz egal, welche Flosse du tauchst, du solltest sie nicht stehend lagern. Flossen sollten immer liegend (oder auch hängend) aufbewahrt werden, damit sich das Blatt nicht mit der Zeit verformt. Außerdem ist es ratsam, die Flossenbänder regelmäßig auf Abnutzungsspuren zu überprüfen – denn die halten auch nicht ewig.
Die Maske
Ganz ehrlich, wann hast Du zuletzt Dein Maskenband sorgfältig auf kleine Risse geprüft? Möglicherweise hast du sogar ein Neopren-Schutz über Dein Maskenband gestülpt, so dass du es gar nicht richtig sehen kannst? Hin und wieder solltest du es abnehmen und schauen, wie der Zustand deines Maskenbandes ist – so kannst du das Risiko verringern, dass das Band ausgerechnet dann reißt, wenn Du gerade 20 Meter tief unter Wasser bist. Außerdem kannst du bei der Maskenband-Kontrolle eine Zahnbürste zur Hand nehmen und die feinen Zwischenräume von dem Dreck befreien, der sich dort angesammelt hat. Das ist schnell gemacht und sorgt dafür, dass die Maske wieder ordentlich aussieht.
Die Füßlinge
Neopren-Füßlinge entwickeln sich oft zu einem Feuchtbiotop. Die Schuhe brauchen schlicht eine halbe Ewigkeit, bis sie trocken sind. Um die Feuchtigkeit loszuwerden, ist eine ordentliche Belüftung wichtig. Glücklich kann sich schätzen, wer nach dem Kauf seiner Tauchflossen den Kunststoff-Keil aufbewahrt hat, mit dem bei vielen Modellen das Fußteil der Flosse gespannt wird. Wegen seiner Form passt das Teil nämlich auch ideal in den Schaft des Füßlings – es hält ihn offen und ermöglicht, dass die Feuchtigkeit entweicht.
Die Tarierweste
Wie sieht es wohl im Innern des Jackets aus? Schau doch einfach mal nach! Möglicherweise wirst Du staunen, dass sich Schmutz in der Blase angesammelt hat. Nach jedem Tauchgang solltest du daher darauf achten, sämtliches Wasser aus der Tarierweste zu entfernen. Auch gelegentliches Spülen mit klarem Wasser ist eine gute Idee. Überhaupt ist Süßwasser – besonders, wenn du ansonsten im Salzwasser tauchst – eine Wohltat für alle Teile deiner Ausrüstung. Die feinen Kristalle, die trocknendes Salzwasser hinterlässt, setzen dem Material nämlich arg zu. (tap)
Beim Tauchen kommen viele weitere Ausrüstungsteile zum Einsatz. Und es gibt unzählige Tipps, wie sie gepflegt werden können. Wir werden weiter über dieses Thema berichten. Falls du auch Tipps hast, wie mit richtiger Pflege die Lebenszeit der Ausrüstung verlängert werden kann, kannst du ihn gerne als Kommentar unter diesen Artikel schreiben.
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