OceanCare will Meerestiere vor tödlichem Plastikmüll schützen
Jährlich neun Millionen Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren bedeuten eine Gefahr für Robben, Wale und Delfine. OceanCare will die Plastikproduktion per Gesetz eindämmen und fordert Konsumenten zum Umdenken auf.
Knapp neun Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen laut Schätzungen pro Jahr in die Weltmeere. Das hat oft tragische Folgen für die Meerestiere. Sie halten PET-Flaschen, Verpackungsmaterial oder Einweggeschirr für Nahrung. Plastikmüll im Meer vergiftet die Tiere, verstopft deren Mägen oder legt sich als tödliche Schlingen um ihre Körper. Jährlich verenden so Hunderttausende Meeresschildkröten, Robben, Wale und Delfine sowie rund eine Million Seevögel.
Plastikmüll darf nicht ins Meer
OceanCare setzt sich dafür ein, dass der Plastikmüll gar nicht erst in die Meere gelangt. Da sich die Katastrophe in internationalen Gewässern zuträgt, fühlt sich nach Angaben der Organisation keine Regierung dafür zuständig. Deshalb engagiert sich OceanCare in internationalen Gremien für die Umsetzung konkreter Ziele. Die Organisation will auf gesetzlicher Ebene eine Regulierung der Plastikproduktion erwirken: Dadurch soll die Abkehr von Einwegplastik hin zu Mehrwegplastik gefördert und der Einsatz von Mikroplastikpartikeln, sogenannte Microbeads, in Kosmetika unterbunden werden.
Den Strand von Müll befreien
OceanCare fordert auch zum Umdenken bei Konsumenten auf: Laut Statistiken stammen 80 Prozent der Plastikabfälle in den Ozeanen vom Festland. Diese werden durch Wind, Überschwemmungen, Flüsse oder direkt vom Strand her ins Meer getragen. Mit internationalen Partnern leistet OceanCare deshalb Aufklärungsarbeit. Die Ziele lauten: eine Reduzierung beim Konsum von Einwegplastikartikeln und eine sachgerechte Entsorgung des Plastikabfalls. Zudem ruft OceanCare zu Beach-Cleaning-Aktionen auf, um von Plastikmüll übersäte Strände zu säubern.
Plastik als Gefahr für Jungtiere
Junge Robben oder Delfine können sich beim Spielen mit Six-Pack-Ringen, Plastiksäcken oder Fischergarn verheddern. Wachsen die Tiere schnürt das Plastik ihnen Körperteile ab. OceanCare setzt sich dafür ein, dass sie aus den Plastik-Fängen befreit und wieder gesund gepflegt werden können. Tier-Rettungsnetzwerke in Peru, Griechenland, England und Spanien unterstützen diese Pläne. (red)
Verwandte Artikel
50 Jahre boot Düsseldorf: Feiern Sie mit!
Ab nächsten Samstag ist es soweit: Die boot Düsseldorf feiert ihren 50. Geburtstag! Lassen Sie sich die größte Wassersportparty der Welt nicht entgehen und freuen Sie sich auf eine Messe, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt!
Ein Herz für Tiere
Für das Blue Moon Animal Centre in Hurghada haben Euro-Divers Egypt in diesem Jahr auf der BOOT zwei handgefertigte Bodypainting Anzüge, von Michael Huth (Bodypainter und Tattoo Artist) verlost.
Camaro – DRY DIVING 2018
Für 2018 hat Camaro die Trockentauchkollektion komplett überarbeitet
2 comments
Schreibe einen KommentarKommentar schreiben
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.