by Redaktion | 12. Juli 2015 14:09
37 Grad, Windstille und eine Strecke von 200 Kilometer im Blick. Die Bedingungen für die Kaufbeurer Zwillinge Mario und Manuel Stecher sowie ihrem kanadischen Kollegen Andy Dressler waren alles andere als angenehm. Trotzdem nahmen sie die Expedition in Angriff. Schließlich wollten sie zeigen, dass es möglich ist, den Genfer See auf SUP-Brettern und per Stehpaddel in drei Tagen zu umrunden. Die Stecher-Zwillinge und Dressler bewiesen Ausdauer und erreichten ihr Ziel.
Für den Delfinschutz in Kroatien
Die Aktion verband das Trio mit einem Spendenaufruf. Es wollte auf das Projekt zur „Rettung der letzten Adria-Delfine“[1] der Gesellschaft zur Rettung der Delphine in Kroatien aufmerksam machen. „Unser Team ist gemeinsam durch körperliche und mentale Höhen und Tiefen gegangen“, schrieb Mario Stecher in seinem Reisebericht. Am ersten Tag paddelten er und seine Kollegen insgesamt 15,5 Stunden – von Montreux bis ans Westufer in Coppet.
Von Genf bis nach Nernier
Ihre Boards hatten sie mit Essen und Trinken für mehrere Tage bepackt. Auch Schlafsack und Isomatte für die Nächte im Freien durften nicht fehlen. An einer Schwimminsel in Ufernähe schliefen die Paddel-Pioniere nach Mitternacht ein, bevor sie ihre Tour am nächsten Morgen von Genf nach Nernier fortführten. „Eine kleine Brise gegen zerrte an den Nerven“, erklärte Mario Stecher. Nach 14,5 Stunden war der zweite Paddeltag vorbei. Die drei Männer versuchten auf dem SUP zu schlafen, eine geruhsame Nacht hatten sie dadurch nicht.
Feier beim Festival in Montreux
Mehr oder weniger ausgeruht ging es am dritten und letzten Tag von Evian auf der französischen Seite des Sees weiter bis zum Ausgangspunkt in Montreux. Nach vier Stunden Paddeln waren sie am Ziel. Vor dem Ufer in Montreux zelebrierten die drei Paddler ihre Umrundung mit dem Entzünden einer Magnesiumfackel. In der Stadt begann an diesem Tag das Internationale Jazz-Festival[2], auf dem die Stecher-Zwillinge und Dressler noch etwas Party machen konnten. Außer ein paar Blasen und tauben Zehen gab es keine Blessuren. Die Paddler waren froh, ihr Ziel erreicht zu haben und hoffen, das Schicksal der Adria-Delfine in die Öffentlichkeit gerückt zu haben. (red)
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