Neue globale Bewegung zum Schutz des Great Barrier Reefs

„Citizens of the Great Barrier Reef“:
Gemeinsam mit sozialen Medien und digitalen Technologien
die Zukunft des grössten Riffsystems der Welt sichern –
„Earth Hour“-Gründer Andy Ridley hat die Aktion ins Leben gerufen

 

 

In Cairns wurde heute das Naturschutz-Projekt „Citizens of the Great Barrier Reef“ vorgestellt. Ziel ist es, durch die Aufmerksamkeit vieler Menschen die Zukunft des grössten Korallenriffs der Welt zu sichern.

Initiiert wird die Social Media-Bewegung von Andy Ridley, der bereits mit der Einführung der weltweit vielbeachteten „Earth Hour“ Millionen von Menschen für den Klimaschutz mobilisierte. Mit seiner neuesten Idee nutzt er den Einfluss sozialer Netzwerke, um Menschen zu inspirieren, sich für eine gute Sache stark zu machen. Das Projekt stellt konkrete Schritte vor, mit denen jeder ganz einfach im Alltag seinen ökologischen Fussabdruck verringern und somit auch zum Schutz des Great Barrier Reef beitragen kann.

 

Ex Cairns Australia – 31st August 2017
Citizens of the Great barrier Reef launched with unveiling of Brian Robinson sculpture on the Cairns Esplanade.
Citizens of the Great Barrier Reef CEO Andy Ridley at todays launch
Traditional Owners welcome the dawn as it breaks over the Citizens Gateway to the Great Barrier Reef on the Cairns Esplanade. The iconic public artwork is a symbol for Citizens of the Great Barrier Reef, a social movement to engage the world in the future of the Great Barrier Reef.
Pic by Brian Cassey

Auf Plastik-Flaschen und -Tüten verzichten

Hauptsächlich geht es darum, der Verschmutzung durch Plastik-Müll vorzubeugen. Durch die Benutzung wiederverwendbarer Kaffeebecher und Flaschen sowie den Verzicht auf Plastik-Strohhalme und -Tüten können die „Citizens“ bereits einiges für den Umweltschutz bewirken.

Diejenigen, die noch mehr für den Erhalt des Riffs tun möchten, können mit einer Spende an COTS weiterhelfen („Crown-of-Thorns Starfish“-Bekämpfungsprogramm). Die Spenden werden für das Training der COTS-Taucher eingesetzt, die mit ihrer Arbeit die Ausbreitung des Dornenkronenseesterns verhindern. Dieser schädigte in den letzten 30 Jahren eine Korallenfläche, die 84.000 Fussballfeldern entspricht.

 

Ridley: „Die Zeit zu Handeln ist jetzt“

Durch die kostenlose Anmeldung auf der Website www.citizensGBR.org kann jeder zum „Citizen“ des Great Barrier Reef werden und Familie, Freunde und Bekannte ermutigen, sich anzuschliessen. Gründer Andy Ridley appelliert: „Die Zukunft des Riffs liegt in unseren Händen. Wir sind die Generation, die das Great Barrier Reef retten kann. Die Zeit zu Handeln ist jetzt.“

In den nächsten Monaten soll das Naturschutz-Projekt ausgebaut werden. Benutzer der Website werden dann die Möglichkeit haben, das Riff-Management und Schutzprojekte am Great Barrier Reef zu unterstützen. Dazu zählen unter anderem das Eindämmen der Dornenkronenseestern-Population sowie die Habitat Sicherung der vom Aussterben bedrohten Loggerhead-Schildkröte (Unechte Karettschildkröte).

Das Bleichen der Korallen durch die globale Erwärmung machte in den vergangenen Monaten weltweit Schlagzeilen. Einer der grössten Faktoren, die zur Zerstörung des Riffs beiträgt, ist zudem die Verschmutzung des Wassers durch Viehzucht und urbane Entwicklungen. Auch der Kohlenstoffabbau sowie Überfischung der Gewässer stellen Bedrohungen für das Great Barrier Reef dar.

 

Neue Skulptur in Cairns zollt dem Projekt Tribut

Die neu errichtete Skulptur „Citizens Gateway to the Great Barrier Reef“ an der Esplanade in Cairns ist ein Tribut zur Unterstützung der „Citizens of the Great Barrier Reef“-Bewegung und zeigt die Vielfalt der Meeresbewohner am Riff vor den Toren der Stadt. Geschaffen wurde die neue Skulptur vom Künstler Brian Robinson, einem australischen Ureinwohner.

 

Weitere Informationen zur „Citizens of the Great Barrier Reef“-Bewegung unter www.citizensGBR.org.

Queensland


Verwandte Artikel

Von Luzern nach Sins – 21 Kilometer schwimmend durch die Schweiz

Reussschwimmen 2015: Man muss kein Taucher sein, um an dieser Traditionsveranstaltung teilzunehmen. Es geht auch nicht ums Gewinnen oder Verlieren. Sondern einfach nur darum, mit vielen Gleichgesinnten eine Menge Spaß im Wasser zu haben.

Deutsche Touristin im Bikini löst Polizeieinsatz in Indonesien aus

Eine Reise nach Indonesien gilt unter Urlaubern als „Asien für Fortgeschrittene“, weshalb das Einhalten indonesischer Gepflogenheiten ratsam wäre. Ein aktueller Vorfall einer deutschen Touristin im Bikini hat einen Einsatz der islamischen Scharia-Polizei ausgelöst.

Tauchverband VDST zieht positives Fazit nach bundesweitem Tauchertag 2015

Nach dem „Tauchertag 2015“ zieht der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) Bilanz. Mehr als 100 Vereine hatten in ihre Vereinsheime, Schwimmbäder oder an ihre Seen geladen. Insgesamt nahmen rund 6500 Menschen am Tauchertag teil.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar
Keine Kommentare Schreibe einen Kommentar zu diesem Beitrag comment this post!

Kommentar schreiben

<

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.