by Redaktion | 3. Juli 2015 11:34
Das österreichische Unternehmen Reef Interactive[2] ist zahlungsunfähig. Reef Interactive hat Sonar-, Video- und Satellitendaten genutzt, um dreidimensionale Unterwasserkarten für Taucher zu erstellen und versuchte, sie mittels Smartphone- und Tablet-App zu verkaufen. Mehr als 100 Tauchplatzkarten, vorzugsweise von Riffen im Roten Meer, hatte Reef Interactive am Computer zusammengesetzt. Noch im Januar präsentierte sich das Unternehmen mit einem Messestand auf der boot in Düsseldorf. In Gesprächen sah man zuversichtlich in die Zukunft.
Marktreife nicht erreicht
Jetzt, rund ein Jahr nach der Gründung des Start-Ups, ist die Firma insolvent. Die Umsätze blieben aus, meldet der Kreditschutzverband KSV[3]. Als Grund nennt der Gläuberschutzverband AKV[4], dass zwar ein Produkt entwickelt werden konnte, dieses jedoch fehleranfällig war und somit zuletzt die Marktreife noch nicht erreicht habe. Aktiva von 92.000 Euro stünden Passiva in Höhe von 214.000 Euro gegenüber. Die Überschuldung betrage also 122.000 Euro. Unabhängig davon, ob eine Sanierung beabsichtigt ist oder nicht, ist laut AKV aufgrund der vorhandenen Barmittel jedenfalls mit einer wesentlichen Quotenausschüttung zu rechnen. Zuletzt arbeiteten bei Reef Interactive sechs Mitarbeiter. (tap)
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