by Redaktion | 31. Mai 2015 14:01
Die Haischutzorganisation Sharkproject International bricht bald zu einer Expedition zu den Protea Banks in Südafrika auf. Zuvor hat das Unternehmen Seareq das Team mit dem Ortungssystem ENOS und einigen Signal-Bojen des Typs SIBO.1 ausgestattet.
Die Technik soll zu mehr Sicherheit bei den Tauchgängen beitragen. Die Haischützer arbeiten vorwiegend im offenen Meer. Im Blauwasser fehlen anders – als bei Riff-Tauchgängen – natürliche Orientierungspunkte. Die Taucher können durch die Strömung leicht abgetrieben werden. Wenn sie wieder die Oberfläche erreichen, sind sie unter Umständen weit außerhalb der Sichtweite der Tauchboot-Crew. Das birgt Gefahren.
Tigerhaie erforschen
„Haie leben nun mal in strömungsreichen Gewässern. Deswegen müssen wir da rein, sonst können wir keine Haiforschung betreiben“, so Gerhard Wegner, Gründer und Präsident von Sharkproject International. Fast jeder in seinem Team sei schon einmal von einer starken Strömung abgetrieben worden. Auch er selbst. „Das war ein Moment, den ich nicht noch einmal erleben möchte.“
Das Rettungssystem soll hier den Forschern helfen. Die Haischützer dürfen das ENOS-System ohne Lizenz und Funkzeugnis einsetzen. Daher können sie es auch problemlos ins Ausland mitnehmen. Wegner geht davon aus, dass es bereits in Südafrika zum Einsatz kommt. Dort will Sharkproject International Tigerhaie erforschen. (dah)
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