Waterproof D9 Breathable – Trockentauchanzug im Test
Mit dem Trockentauchanzug „D9 Breathable“ ist Waterproof ein großer Wurf gelungen. Der Anzug ist ein wahres Leichtgewicht – und dabei optimal verarbeitet. Wenn nur die Sorge vor den spitzen Steinchen nicht wäre.
Der erste Eindruck: Er ist leicht. Sehr leicht. Der D9 von Waterproof bringt gerade einmal 1,8 Kilo auf die Waage. Und eingepackt in den mitgelieferten Transportbeutel ist er kleiner als ein Schlafsack. So wird der Trockentauchanzug zum idealen Reisegefährten.
Tatsächlich heißt es bei dem schwedischen Hersteller Waterproof, man habe mit dem D9 auf eine steigende Nachfrage nach leichten Reise-, Schnorchel- und Trockentauchanzügen reagieren wollen. Zugleich weisen die Skandinavier darauf hin, dass der D9 eben nicht für allzu anspruchsvolle Tauchgänge entwickelt worden sei: „Er ist nicht konzipiert für Hightech-, Wrack- oder Höhlentauchgänge. Dafür hat Waterproof andere ,Hardcore’-Modelle“.
Wo die kleinen, spitzen Steinchen liegen
Schön und gut. Die Frage ist nur, wo beginnt dieser „Hardcore-Bereich“? Vielleicht schon auf dem Parkplatz am Seeufer. Dort, wo die kleinen, spitzen Steinchen liegen. Am D9 sind nämlich keine Boots angebracht. Der Taucher-Fuß steckt in einem Socken aus Quadlaminat. Der Hersteller hat auf dem Socken vorsorglich einen Warnhinweis gedruckt: „Achtung“, steht da. „Diese Socken sind keine Schuhe. Zieh was Schützendes drüber.“ Eigentlich überflüssig, dieser Hinweis, sofern man etwas länger Spaß an seiner knapp 1100 Euro teuren Anschaffung haben möchte.
Aber was soll’s? So schlüpft man mit seinem Fuß halt in einen festen Schuh. Wir haben uns für den Marine Boot B5 von Waterproof entschieden: etwas breit ist er, bei manchen Flossenmodellen wirkt sich das nachteilig beim Ein- und Ausstieg aus. Es ist ratsam – wie ohnehin immer, wenn der Kauf neuer Boots ansteht – seine bereits vorhanden Flossen mit in den Laden zu nehmen, um zu schauen, ob Schuh und Flosse auch gut zueinander passen.
Wie eine zweite Haut
Zurück zum Anzug. Der lässt nämlich kaum Wünsche offen. Er trägt sich sehr angenehm, wie eine zweite Haut. Hinzu kommen: ein leichtgängiger, flexibler und kaum pflegeintensiver Frontzip aus Kunststoff, bequeme Manschetten aus Latex, Hosenträger, guter Schnitt, sorgfältig gearbeitete Nähte, maximale Bewegungsfreiheit an Land und im Wasser, modische Optik. Und – das ist der Clou – der Anzug ist atmungsaktiv. Während die Buddys schwitzen, bleibt der Nutzer des D9 ganz entspannt.
Waterproof ist also (mal wieder) ein großer Wurf gelungen. Bei rund 15 Test-Tauchgängen ist uns bislang kein besonderer Makel aufgefallen. Dieser Anzug macht einfach Spaß. Es bleibt nur die Sorge, dass das leichte Material bei längerer Nutzung nicht durchhält. Die standardmäßig stärker beanspruchten Knie-Partien hat Waterproof vorsorglich verstärkt. Ein weiser Entschluss. Doch wie steht es um die Robustheit des Materials im ebenfalls stark beanspruchten Schulter- oder Ellbogenbereich? Unser Test wird weitergehen.
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Trockentauchanzug Waterproof D9 Breathable - Trocki im Praxistest
Mit dem Trockentauchanzug D9 Breathable ist Waterproof ein großer Wurf gelungen: hoher Tragekomfort, sehr gute Verarbeitung und ein geringes Packmaß. Aquanaut hat den Anzug beim Praxistest fotografiert.
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